1. Am 17. Mai erblickte ich in Flensburg das Licht der Welt. Meine Mama war gerade erst 16 Jahre alt geworden.
  2. Ich habe in der Schule mit jedem Deutschlehrer die grammatikalisch korrekte Aussprache meines Vornamens diskutieren dürfen.
  3. Wenn ich neue Leute kennenlerne und mich vorstelle, dann meistens mit: „Hej, ich bin Jinny – wie die bezaubernde Jeannie – und ja, das ist mein richtiger Name.“
  4. In meiner Geburtsurkunde steht zwar Christiansen, aber aufgrund einer Namensänderung (Hochzeit meiner Mama) durfte ich offiziell den Namen Feder annehmen, mit dem ich mich sehr verbunden fühle.
  5. Seit meiner eigenen Hochzeit (2015) muss ich meinen Vor- UND Nachnamen buchstabieren.
  6. Seit wir in Dänemark wohnen (2024) muss ich damit leben, dass niemand meinen Namen richtig aussprechen kann.
  7. Aufgewachsen bin ich in der dänischen Minderheit und habe mich schon immer mehr dänisch als deutsch gefühlt.
  8. Meine erste Sportart war Turnen. Ich liebte unseren jährlichen Auftritt in der „Idrætshallen“, bei dem meine Freunde immer wieder ins Staunen gerieten.
  9. Karate war viele Jahre meine Hauptsportart. Obwohl ich nie den schwarzen Gürtel gemacht habe, schaffte ich es auf die Titelseite einer dänischen Vereinszeitschrift.
  10. Um meine Angst vor tiefem Wasser zu überwinden, habe ich in Kroatien einen Tauchschein gemacht. Ich durfte wunderschöne Unterwasserwelten bestaunen – die Angst ist allerdings immer noch da.
  11. Ich spreche Deutsch, Dänisch und Englisch, verstehe Norwegisch und Schwedisch und habe das erweiterte Latinum – aber Französisch ist für mich ein absoluter Zungenbrecher.
  12. Weil ich eine absolute Vorliebe für lange, verschachtelte Sätze habe, die man dreimal lesen muss, bevor man den Inhalt versteht, starte ich meinen eigenen Blog.
  13. Ich vergesse alles um mich herum, wenn ich mich aufs Schreiben konzentriere. Nach dem Flow-Zustand weiß ich oftmals gar nicht mehr, was ich genau geschrieben habe.
  14. Ich hasse Fahrradfahren – es ist mir einfach zu anstrengend. Trotzdem dachte ich, es sei eine gute Idee, mir ein Indoor Bike zu kaufen.
  15. Als Jugendliche habe ich es geliebt, Horrorfilme zu schauen und bin danach seelenruhig eingeschlafen. Heute schaue ich weder Horror noch Psychothriller, wenn ich alleine Zuhause bin, und schon gar nicht nach Einbruch der Dunkelheit.
  16. Ich bin ein riesiger Robbie-Williams-Fan und war jahrelang überzeugt, dass ich mit ihm gechattet habe, weil er mir schrieb, wo er seinen Geburtstag verbrachte, und es erst Tage später in den Zeitungen veröffentlicht wurde.
  17. Auf der Suche nach Gerechtigkeit habe ich nach dem Abitur Jura an der Aarhus University in Dänemark studiert. Dabei wollte ich eigentlich schon immer etwas mit Menschen machen.
  18. Ich liebe es, die Herausforderungen meiner Mitmenschen zu erforschen. Dabei werde ich zur aufgeregten Detektivin, die die Geschichte dahinter unbedingt verstehen möchte.
  19. Das Stricken hat mir meine Oma beigebracht, als ich fünf Jahre alt war.  Ich erinnere mich so gerne an unsere gemeinsamen Stricknachmittage.
  20. Das Häkeln habe ich mir selbst beigebracht, als ich erfuhr, dass ich schwanger war. Mittlerweile häkle ich lieber als zu stricken, weil ich mir einbilde, dass es schneller geht.
  21. Ich liebe Slow-Fashion und träume heimlich von einem Kleiderschrank voller Stricksachen nach den Anleitungen von PetiteKnit. Leider habe ich bisher nur ein Dreieckstuch für mich selbst gemacht – Kinderkleidung geht einfach schneller.
  22. Ich liebe es, die stille Zuhörerin zu sein. Ich finde es faszinierend, was andere Menschen erlebt haben und wie sie damit umgegangen sind.
  23. Mit 16 Jahren habe ich mir autodidaktisch das Spielen der Blockflöte beigebracht – einfach, um mir selbst zu beweisen, dass ich es kann. Ansonsten bin ich total unmusikalisch.
  24. Ich finde viele Dinge supercool (z.B. Kitesurfen) und würde sie gerne ausprobieren. Wenn ich dann die Möglichkeit habe, mache ich doch einen Rückzieher.
  25. Mein Mann und ich haben 2015 zur Hochzeit eine Ballonfahrt geschenkt bekommen, die wir bis heute nicht angetreten sind. Ab einer Höhe von 3 Metern wird mir schon anders.
  26. Trotz meiner ausgeprägten Höhenangst habe ich mich in der 10. Klasse auf einer Klassenfahrt in Norwegen von einer 90 Meter hohen Brücke abgeseilt. Danach war ich so voller Adrenalin, dass ich in zwei Stunden mehr geredet habe als in vier Jahren Schulzeit.
  27. Ich liebe das Meer – ich sitze gerne stundenlang davor, blicke auf die Wellen, lausche den Möwen und BIN einfach nur im Hier und Jetzt.
  28. Ich bin ein absolutes Herbstkind, das gerne lange Spaziergänge im Wald macht, um die grünen, gelben und roten Blätter zu betrachten und Bäume zu umarmen.
  29. Früher traute ich mich kaum, alleine durch die Stadt zu gehen oder alleine im Café zu sitzen, weil ich mich ständig beobachtet fühlte. Heute liebe ich es, auf „Urban-Safari“ zu gehen und fremden Menschen ein Lächeln zu schenken.
  30. Ich bin sehr gerne alleine. Ich liebe es, wenn das Haus leer und still ist. Kein Fernseher, keine Musik, kein Streit zwischen den Kids – einfach nur STILLE.
  31. Nachts bin ich ungern alleine. Seit meiner Kindheit habe ich Angst, dass jemand bei mir einbricht. Daher habe ich immer einen Baseballschläger neben meinem Bett stehen.
  32. Früher musste alles perfekt sein. Ich liebte es zu backen, aber die Freude daran verging, wenn das Ergebnis nicht so ausfiel, wie ich es wollte.
  33. Ich liebe es, Dinge gründlich zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten. Ich bin strukturiert, organisiert und kann gut zwischen den Zeilen lesen. Gleichzeitig bin ich sehr empathisch und wertschätzend.
  34. Ich bin eine leidenschaftliche Meerglas-Sammlerin und kann nicht über einen Strand gehen, ohne nach Meerglas Ausschau zu halten.
  35. Ich hätte so gerne ein Bullet-Journal, aber die Anfertigung stellt mich immer wieder vor Herausforderungen – sowohl künstlerisch als auch zeitlich.
  36. Ich lerne gerne Neues, aber ich hasse es, Dinge auswendig zu lernen. Wenn ich etwas verstanden habe und es umsetze, kann ich stundenlang darüber sprechen.
  37. Ich bringe Menschen gerne Neues bei und liebe es, ihre Aha-Momente in Form von leuchtenden Augen oder einem Lächeln mitzuerleben.
  38. Ich lache für mein Leben gern. Lange habe ich mich nicht getraut, lustig zu sein, weil ich Angst hatte, dass man mich für kindisch hält oder nicht ernst nimmt.
  39. Ich weine (fast) immer mit, wenn jemand anderes weint. Nicht aus Mitleid, sondern weil es mich zutiefst berührt, dass jemand das Vertrauen hat, seine tiefsten und schmerzhaftesten Erinnerungen mit mir zu teilen.
  40. Ich rühre keine Glühbirnen an. Als Kind habe ich eine zu kleine Glühbirne in eine zu große Fassung gesteckt und puff! Es gab kein Licht mehr im Haus.
  41. Ich habe ein unheimlich schlechtes Gedächtnis, wenn ich gestresst bin. Dann weiß ich kaum noch, was ich in der Minute davor getan habe.
  42. Ich liebe Highheels und Skateboardfahren – nur nicht gleichzeitig.
  43. Ich liebe Ordnung, aber im Chaos hat alles seinen festen Platz. Einmal aufgeräumt, finde ich überhaupt gar nichts mehr.
  44. Ich bin sehr hilfsbereit, konnte aber lange Zeit selbst nicht um Hilfe bitten. Mittlerweile bitte ich gerne um Hilfe, weil es mir mehr Ruhe gibt.
  45. Meine Oma ist mein größtes Vorbild: eine wunderbare, genügsame Frau, die mit wenig zufrieden war und jeden so genommen hat, wie er war.
  46. Früher war ich ein echter Bücherwurm und habe mindestens ein Buch pro Tag verschlungen. Heute habe ich bestimmt 50 ungelesene Bücher im Regal, weil ich es nicht einmal schaffe, vor dem Einschlafen zwei Seiten zu lesen.
  47. Ich nehme mir gerne Zeit für andere, schaffe es aber nicht, mir ausreichend Zeit für mich zu nehmen. „Ich habe keine Zeit“ ist mein größter Glaubenssatz, den ich noch auflösen darf.
  48. Als Teenager wollte ich mal Hexe werden und bekam ein Buch über Wicca von meinen Freundinnen geschenkt. Als ich las, wieviele Rituale man übers Jahr ausrichten und ein Altar einrichten muss, war es mir dann doch zu aufwendig.
  49. Seit meiner Jugend besitze ich Tarotkarten, die mir aber nie wirklich zusagten. Heute nutze ich intuitiv zwei wunderschön gestaltete Karten-Sets von Lea Androic. 
  50. Mit 40 Jahren habe ich erst heraus gefunden, dass es okay ist, nicht gut genug zu sein, und habe angefangen, mit dem inneren Team zu arbeiten. Das nutze ich auch gerne in meinem 1:1 Coaching.
  51. Ich liebe Salzlakritz und Salmiak in allen Formen: in Pulverform, als Tee, von Schokolade ummantelt, als Likör, als Streusel, als Eis, als Naschi – solange es kein süßes Lakritz ist, liebe ich es!
  52. Ich versuche immer digitaler zu werden und Notizen strukturiert zu bündeln – greife dann aber doch wieder zu Notizbüchern und dem Schreiben per Hand.
  53. Mein Lieblingszitat, das ich mir gerne zur Lebenseinstellung machten möchte, ist von Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“
  54. Ich liebe Pflanzen und träume von einem Zuhause voller bunter Blumen – aber mein grüner Daumen lässt zu wünschen übrig. Blumen halten bei mir leider nie lange.
  55. Ich liebe Kaffee in allen Varianten. Meine letzte Entdeckung: Espresso Tonic. Riecht komisch und schmeckt anfangs gewöhnungsbedürftig – aber es ist wirklich erfrischend lecker.
  56. Ich vergesse ständig, wo ich mein Handy hingelegt habe und muss dann meinen Mann bitten, mich anzurufen, damit ich es wiederfinde.
  57. Ich habe überhaupt keinen Orientierungssinn. Ich kann zum fünften Mal in derselben Straße sein und erkenne sie trotzdem nicht wieder. Selbst mit Navi biege ich oft falsch ab.
  58. Ich liebe Pferde und träume von gemeinsamen Ausritten mit meiner Tochter. Leider habe ich nach mehreren Pferdebissen mehr als nur Respekt vor den Tieren.
  59. Ich liebe Gesellschaftsspiele und kann es kaum erwarten, bis die Kids alt genug sind, die richtigen Spiele zu spielen.
  60. Irgendwann werde ich mir den Traum von einer 3-wöchigen Camper-Reise auf Island erfüllen – und damit auch unsere Flitterwochen nachholen.
  61. Ich habe zwei Wirbelwind-Kids und einen Wuppertaler-Ehemann, die viel mehr Energie haben als ich. So voller Tatendrang und Abenteuerlust – da komme ich manchmal gar nicht mit.
  62. Vor ein paar Jahren habe ich erste Erfahrungen mit ätherischen Ölen gesammelt. In diesem Jahr bin ich noch tiefer in die Thematik eingetaucht und von der Wirkung so begeistert, dass ich einen zweiten Blog rund um ätherische Öle eingerichtet habe.
  63. Mein absolutes Lieblingsbild zeigt Daniela Holzschuh und mich, kurz nachdem wir unser gemeinsames Versprechen aus 2023, „bei der LTC-Party in 2024 als zertifizierte Life-Trust-Coaches auf den Stühlen zu stehen,“ eingelöst haben.
Daniela Holzschuh & Jinny Feder
Dieses Bild ist am 26.10.2024 in Wiesbaden am Kurhaus entstanden, nachdem Dany und ich unseren Abschluss als zertifizierte Life Trust Coaches gefeiert haben.

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